Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien führt Gebühren für Tagesgeld ein

Durch | November 8, 2016

Durch die niedrigen Zinsen – bzw. Negativzinsen wenn Banken Geld bei der EZB deponieren – verlangt zum ersten Mal eine Bank jetzt auch von Kleinsparern bereits Gebühren für ein Tagesgeld-Konto. Die Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien verlangt dabei nicht direkt Negativzinsen, durch einen geringen Zinssatz auf das Tagesgeld sowie einer monatlichen Kontoführungsgebühr auf Tagesgeldkonten erwirtschaftet der Kontoinhaber allerdings eine negative Rendite.

Mit dem VR FlexGeld bietet die Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien ein Tagesgeldkonto mit einer Verzinsung von 0,01% pro Jahr. Für dieses Konto werden in Zukunft Gebühren fällig, die je nach Anlagebetrag gestaffelt ist:

  • bis zu 25.000 Euro: 5 Euro pro Monat
  • bis zu 50.000 Euro: 10 Euro pro Monat
  • bis zu 500.000 Euro: 25 Euro pro Monat
  • ab 500.000 Euro: 50 Euro pro Monat

Betroffen sind also nicht wie bisher nur Besitzer großer Vermögen, auch Kleinsparer trifft es dieses Mal. Wer ein Tagesgeldkonto mit 10.000 Euro besitzt, zahlt pro Jahr 60 Euro Gebühren. Durch die Zinsen in Höhe von 0,01% pro Jahr erhält man 1 Euro Zinsen pro Jahr. Im Ergebnis macht dies also einen Verlust von 59 Euro pro Jahr. Im Prinzip ist dies ein Zinssatz von -0,59% (Negativzinsen).

Besonders bei geringen Beträgen auf dem Tagesgeldkonto sind die Gebühren im Vergleich zum Vermögen extrem hoch. Bei einer Summe von 600 Euro sind ebenfalls 60 Euro Gebühren zu zahlen. Es macht daher keinen Sinn Geld auf dem Tagesgeldkonto der Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien zu haben.

Wer das Geld ansparen möchte sollte daher nach einer anderen Bank suchen, die keine Gebühren verlangt und möglichst noch einen geringen Zinssatz auf Tagesgeld bietet. Ein paar Banken bietet dies aktuell noch.